Sonntag, 9. Mai 2021

Teufenthal mit einem souveränen Start in die NLB-Saison

Die Männer des TC Teufenthal feiern zu Beginn der neuen Interclubsaison einen 6:3-Sieg gegen CT Neuchâtel. Damit sind die Chancen auf den Gruppensieg der Wynentaler weiterhin intakt.

Die Neuenburger sind bekannt dafür, dass sie ein unbequemer Gegner sind. Und diesem Ruf haben die Westschweizer auch bei ihrem gestrigen Gastspiel in Teufenthal Taten folgen lassen. Zwar wurde der Teufenthaler Yanik Kälin (N4, 77) seiner Favoritenrolle auf Position sechs gerecht und gewann absolut ungefährdet mit 6:0, 6:1 gegen Arthur Laborde (R2), doch Captain Patrik Hartmeier (N3, 38) und Verstärkungsspieler Frank Wintermantel (N2, 28) hatten beide hart zu kämpfen.
Weit mehr als zwei Stunden standen die beiden auf dem Platz, bis sie ihre Partien doch noch siegreich gestalten konnten. Beiden merkte man an, dass die Spielpraxis nach der langen Pause noch nicht ganz zurück war. Hartmeier setzte sich am Ende mit 5:7, 6:4, 7:5 gegen Jamie Krattiger (N4, 130) durch und Wintermantel schlug in einer Partie mit vielen attraktiven Ballwechseln den besser klassierten Louroi Martinez (N2, 22) mit 4:6, 6:4, 6:3.

Klare Führung nach den Einzeln

3:0 stand es damit für die Teufenthaler nach den ersten drei Matches. Und das Skore wurde in den verbleibenden drei Einzelpartien noch erfreulicher aus Aargauer Sicht. Routinier Muhammed Fetov (N4, 73) blieb gegen Gary Kaussler (N4, 133) bei seinem 6:3, 6:2 Sieg ungefährdet und auch Jacob Kahoun (N3, 32) war im Vergleich mit Nicolas Uryson (N3, 66) der stärkere Spieler und siegte sicher in zwei Sätzen. Den einzigen Neuenburger Einzelpunkt erkämpfte sich Teamleader Damien Wenger (N2, 13), der nominell stärkste Spieler der gesamten Begegnung. Wenger setzte sich in einer umkämpften Partie gegen Teufenthals Nummer eins Yannik Steinegger (N2, 19) durch. Steinegger gewann Satz eins mit 6:4, musste sich danach aber mit 2:6, 4:6.
Der Sieg der Teufenthaler stand damit bereits nach den Einzelpartien fest. Aber im Kampf um den Gruppensieg – dem erklärten Ziel der Teufenthaler – zählt jeder Sieg. In den Doppelpartien ging es also darum, möglichst viele weitere Punkte zu holen. Doch in diesen Begegnungen bewiesen die Neuenburger einmal mehr, weshalb man sie keinesfalls unterschätzen darf. Die Duos Steinegger/Kahoun und Hartmeier/Kälin mussten sich beide deutlich geschlagen geben. Einzig die Routiniers Wintermantel/Fetov konnten ihr Doppel siegreich gestalten.

Bewährungsprobe gegen Belvoir ZH

So lautete das Schlussverdikt der ersten Begegnung in dieser NLB-Saison 6:3 für die Teufenthaler. Ein souveräner Start, bei dem im Idealfall noch ein Punkt mehr aufs Konto der Wynentaler gegangen wäre. Aber auch so sind die Chancen auf den Gruppensieg nach wie vor intakt. Bereits am kommenden Samstag wartet mit Belvoir ZH der nächste Grandmesser. Die Zürcher haben ihre erste Begegnung ebenfalls siegreich gestaltet und überzeugten dabei vor allem auf den ersten Positionen, wo sie mit Marc-Andrea Hüsler (N1, 3) unter anderem den bestklassierten Spieler der gesamten Liga eingesetzt haben.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Dienstag, 4. Mai 2021

Die Teufenthaler träumen vom Aufstieg in die Nationalliga A

Die erste Interclubmannschaft des TC Teufenthal nimmt in der fünften Nationalliga B Saison den Aufstieg ins Visier. Aber nicht um jeden Preis: Die Nachhaltigkeit im Interclubprojekt der Wynentaler soll gewahrt bleiben. 

Vor zehn Jahren hat man im TC Teufenthal ein Interclubprojekt lanciert. Rund um Patrik Hartmeier, Noël Kunz, Yanik Kälin, Hans Gloor und Dario Huber wurde ein Team gegründet. Liga um Liga kletterte die Mannschaft nach oben und spielt seit nun mehr vier Jahren in der zweithöchsten Spielklasse.
Im letzten Jahr wollte man eigentlich zum ersten Mal den Aufstieg in die Nationalliga A ins Visier nehmen. Doch Ligakonkurrent Winterthur nutzte die Corona-Verschiebung aus und kaufte sich eine für NLB-Verhältnisse übermässig starke Mannschaft zusammen, mit der die Teufenthaler nicht ganz mithalten konnten und so die Aufstiegsspiele um einen Punkt denkbar knapp verpassten.

Starke Gruppe erwischt
In diesem Jahr will die Equipe von Captain Patrik Hartmeier den nächsten Anlauf nehmen. Aber auch diesmal wird die Mission Aufstieg alles andere als einfach. Zwar können die Teufenthaler auf ein eingespieltes und ausgeglichenes Team setzen, aber die Konkurrenz ist erneut stark. Denn die Teufenthaler erwischten wohl wieder die stärkere der beiden NLB-Gruppen. «Wir erwarten, dass Büsingen und Lugano auf Augenhöhe sein werden. Und auch Belvoir und Neuchâtel dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen», sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt seit Beginn betreut.
Entscheidend für einen erfolgreichen Saisonverlauf werden für die Teufenthaler die ersten beiden Runden sein. Es warten dort die beiden Duelle gegen Neuchâtel und Belvoir ZH. «Wir werden alles daransetzen, um möglichst gut zu starten und uns so alle Optionen für den weiteren Saisonverlauf offen zu halten», so Riniker. Die Teufenthaler zählen dabei auf bewährte Kräfte. Yannick Steinegger, Frank Wintermantel und Jacob Kahoun verstärken dabei den Aargauer Kern um Hartmeier, Huber, Kunz, Kälin und Gloor. 

Auftakt gegen Neuchâtel
Dass diese fünf regionalen Akteure allesamt zum Einsatz kommen, ist für Riniker klar. «Noel Kunz und Hans Gloor werden pirmär in unserer zweiten Mannschaft spielen. Trotzdem ist es für uns sehr wichtig, dass all die Spieler, die seit Jahren Teil des Projekts sind, auch regelmässig zum Einsatz kommen.» Das bedeutet aber auch, dass der Aufstieg nicht mit aller Konseuquenz verfolgt wird. Denn wenn dem so wäre, hätten sich die Teufenthaler noch mit mindestens einem Spieler verstärken müssen. «Das haben wir bewusst nicht getan. Dann würden wir zwar wohl den Aufstieg schaffen, könnten aber unsere eigenen Spieler nicht mehr einsetzen und dann würde die Mannschaft vermutlich bald auseinanderfallen. Denn die Jungs wollen alle spielen. Darum haben wir uns entschieden, primär auf unsere eigenen Spieler zu setzen, um die Nachhaltigkeit des Projekts nicht zu gefährden.»
Aber auch in dieser Konstellation dürfen die Teufenthaler durchaus vom Aufstieg träumen. Denn dass sie in der Nationalliga B mit den besten Teams mithalten können, haben sie nicht erst in der letzten Saison bewiesen. Der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Aufstieg ist das erste Duell am kommenden Samstag Zuhause gegen die unangenehme Equipe des CT Neuchâtel. Die Partie beginnt um 12 Uhr, Zuschauer sind trotz der aktuellen Coronasituation erlaubt. Der TC Teufenthal hat sich entsprechend vorbereitet.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Sonntag, 11. April 2021

So können Tennis Center ihre Corona-Schäden für das Stabilisierungspaket 2021 geltend machen

Alle Informationen rund um die Richtwerte des Stabilisierungspaket 2021 zu Gunsten des Sports in der Schweiz findest du hier. 

Unter folgendem Link erhältst du Zugriff auf die Stellungnahme von Swiss Tennis zu den heute bekannt gewordenen Richtwerten für die Verteilung des Stabilisierungspakets 2021.

https://www.swisstennis.ch/verteilung-stabilisierungspaket-sport-2021

Die Präsentation, welche anlässlich des «Round Screens» mit Swiss Olympic», gezeigt wurde, findest du hier:

https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:fb434265-5a52-4948-9239-deb0cb1c2687/Roundscreen_2021_04_08.pdf

Dies sind die Richtbeiträge des Stabilisierungspakets 2021:

Richtbeiträge Stabilisierungspaket 2021


Weitere Informationen von Swiss Olympic zum Stabilisierungspaket 2021 gibt es hier:

https://www.swissolympic.ch/ueber-swiss-olympic/Dossier-Covid-19/Stabilisierungspaket

So kannst du die Schäden deines Tennis Centers melden
Für die aktuelle Ausgleichszahlungen der 1. Tranche (CHF 2.36 Mio.) werden nur die Tennis Center berücksichtigt
  • Die Schadenerfassung bei den entsprechenden Organisationen erfolgt einmalig. Nachträge werden nicht mehr entgegen genommen. Nach der Erhebung der Schäden wird Swiss Tennis die Ausgleichzahlungen und die relevanten Rahmenkriterien festlegen. Es ist jedenfalls so, dass nur Nettoschäden > 20k oder 10% des Budgets berücksichtigt werden. Zudem ist ab einem gemeldeten Nettoschaden >50k eine Bestätigung des Treuhänders zwingend nötig.
  • Folgende Unterlagen sind von den Tennis Center einzureichen:
    • Schadenmeldung (gem. Beilage)
    • Jahresrechnungen der letzten zwei Jahre (gem. Factsheet in der Beilage)
    • Jahresbudget 2021 (gem. Factsheet in der Beilage)
    • ab einem gemeldeten Nettoschaden >50k eine Bestätigung eures Treuhänders
  • Bitte beachtet, dass sämtliche entstandenen Nettoschäden des Jahres 2021 erfasst werden müssen. Auch allfällige Rückzahlungen (z. B. Fixplatzmieten, Abos etc.) aus dem Jahr 2020, welche eine betriebswirtschaftliche Relevanz im Jahr 2021 haben, können berücksichtig werden

Bitte schickt  die vollständigen Unterlagen bis spätestens Mittwoch 12. Mai 2021 an Roland Polentarutti, damit diese an Swiss Tennis weitergeleitet werden können.

Mittwoch, 7. April 2021

Zwei Absagen und ein Neustart

Die kantonalen Meisterschaften der Senioren in der Halle und die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven outdoor fallen in diesem Jahr der Coronapandemie zum Opfer. Dafür werden die kantonalen Titelkämpfe der Aktiven in der Halle reaktiviert.

Im April hätten die Seniorinnen und Senioren aus dem ganzen Kanton in Zofingen um die Aargauer Meistertitel kämpfen sollen. Doch da im Moment keine Wettkämpfe für Erwachsene zugelassen sind, blieb den Verantwortlichen nichts anderes übrig als das Turnier aufs nächste Jahr zu verschieben. Die ATSM findet dann erneut in Zofingen statt.
Ebenfalls bereits jetzt ist klar, dass die kantonalen Meisterschaften der Aktiven in diesem Jahr erneut nicht ausgetragen werden können. Das teilen die Verantwortlichen des TC Obersiggenthal mit, die das Turnier organisiert hätten. Der Grund dafür: Weil die Interclubmeisterschaft von Swiss Tennis um drei Wochen nach hinten geschoben wurde, überschneidet sich die beliebte Mannschafts-Meisterschaft mit dem Turnier in Obersiggenthal. Daher werden die kantonalen Meisterschaften der Aktiven um ein weiteres Jahr verschoben. Die Durchführung ist nun im Juni 2022 im TC Obersiggenthal geplant. In dieser Sommersaison stehen aktuell noch zwei kantonale Meisterschaften auf dem Programm. Und zwar jene der Senioren in Teufenthal vom 13. – 28. August und jene der Junioren vom 8. – 19. September in Aarau.

Zofingen wagt den Neustart
Gute Nachrichten gibt es dafür für die kantonalen Meisterschaften der Aktiven in der Halle. Dieser Wettbewerb wurde zuletzt 2012 durchgeführt. Wegen rückläufigen Teilnehmerzahlen und der Schwierigkeit, ein passendes Datum zu finden, wurden diese Titelkämpfe nicht mehr ausgetragen. Das ändert sich im kommenden Jahr. Voraussichtlich im Januar 2022 sollen auch in der Halle wieder kantonale Meistertitel bei den Aktiven vergeben werden. «Wir möchten nicht nur den Senioren, sondern auch den Aktivspielern und Aktivspielerinnen des Kantons Aargau eine Möglichkeit geben, in der Halle um die Aargauer Meistertitel zu kämpfen», sagt Sandra Laubi. Sie wird das Turnier mit ihrem Team im Tennis & Squash Center Zofingen durchführen.

Text und Bild Fabio Baranzini

Sonntag, 14. März 2021

Viele Favoritensiege und eine Überraschung

Heute sind die Aargauischen Junioren Meisterschaften im Sportcenter Baregg zu Ende gegangen. Das Turnier wurde wegen Corona unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen – weder Trainer, noch Eltern waren als Zuschauer in der Halle erlaubt.  

Das sportliche Highlight dieser kantonalen Meisterschaften des Tennis Nachwuchses war unbestritten das Finalduell in der Kategorie U16 zwischen Janis Simmen (N4, 115, TC Lenzburg, im Bild) und Philip Orloff (R1, TC Zofingen). Die beiden bestklassierten Spieler dieser Meisterschaften trainieren miteinander in Zofingen und haben sich am Sonntagmorgen vor den Halbfinalpartien noch gemeinsam eingeschlagen.
Am Ende behielt der leicht zu favorisierende Simmen in einer attraktiven Partie die Oberhand. Er war über das ganze Match hinweg der aktiviere Spieler, nahm insbesondere bei den Returns viel Risiko und suchte aus den Ballwechseln heraus immer wieder den Weg ans Netz. Eine Taktik, die sich bezahlt machte. Denn obwohl Simmen nach gewonnenem ersten Satz den zweiten Durchgang abgeben musste, sicherte er sich den Titel im Champions Tie Break.

Ivanovic überrascht
Andere Finalspiele waren dagegen einiges deutlicher als der Showdown zwischen Simmen und Orloff. So gewann beispielsweise Steven Naef (R3, TC Mutschellen) in der U18-Kategorie sein Finalspiel gegen Elia Statti (R4, TC Zofingen) mit 6:2, 6:0. Gar noch ein Spiel weniger abgegeben hat Lea Markovic (R2, TC Frick). Sie setzte sich in ihrem Finalspiel gegen Clubkollegin Alexandra Gasser (R2, TC Frick) in der Altersklasse U16 mit 6:1, 6:0 durch. Und das obwohl Gasser eigentlich als Nummer eins des Turniers geführt worden ist.
Auch Titus Cristea (R3, TC Brugg) liess in seinem Finalspiel nichts anbrennen. Cristea, der im Halbfinal nach Satzrückstand die favorisierte Turniernummer eins Leon Gabriel (R2, TC Brugg) aus dem Turnier spediert hatte, schlug Alexandru Lupo (R3, TC Bremgarten) mit 6:3, 6:0 und kürte sich damit zum Aargauer Meister. In derselben Kategorie der Frauen bewies Iva Ivanovic (R4, TC Unteres Aaretal, im Bild) gute Nerven und mauserte sich so zur Überraschung des Turniers. Ivanovic startete nämlich als ungesetzte Spielerin ins Turnier und schlug der Reihe nach die besser klassierten Medea John (R4, TC Frick), Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) und Nastassja Wittmer (R3, TC Unteres Aaretal). Gegen Strässle und Wittmer – die Nummern eins und zwei des Turniers – gewann Ivanovic jeweils im Champions Tie Break.

Dozic behält die Nerven

Ebenfalls Nervenstärke bewiesen hat Marko Dozic (R5, TC Frick, im Bild) bei den unter 12-Jährigen. Und zwar in seinem Halbfinalspiel gegen den top gesetzten Cedric Krattinger (R5, TC Mutschellen). Nach dem die beiden Spieler je einen Durchgang im Tie Break gewonnen hatten, musste das Champions Tie Break die Entscheidung bringen. Dort behielt Dozic das bessere Ende für sich. Im Final machte er dann kurzen Prozess mit seinem Gegner Yannick Treyer (R5, TC Mutschellen) und gewann gleich mit 6:0, 6:0.
Bei den U12-Juniorinnen siegte Daria Strässle (R7, TC Wettingen). Die jüngere Schwester von Lina Strässle setzte sich als ungesetzte Spielerin durch und feierte dank einem 6:2, 6:1 Finalsieg über Annina Stadtherr (R6, TC Aarau) den Aargauer Meistertitel. Bei den jüngsten Junioren setzte sich derweil Lion Dumitrescu (R7, TC Brugg) durch. Er wurde seiner Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste gerecht und gewann das Finalspiel gegen Silas Tran (R8, TC Zofingen) klar mit 6:1, 6:2.

Text und Bilder von Fabio Baranzini