Samstag, 15. Juni 2024

Wichtiger Sieg für Teufenthal in der Nati B

Die Männer des TC Teufenthal gewinnen am zweitletzten Spieltag gegen Drizia Genf mit 7:2. Die Punkte könnten im Kampf um den Ligaerhalt von grosser Bedeutung sein. Ebenfalls gewonnen haben die Männer des TC Aarau in der Nationalliga C und zwei Senioren-Teams steigen in die Nationalliga A auf.

Teufenthal stand vor dem Auswärtsspiel gegen Drizia Genf unter Zugzwang. Wenn sie den Abstieg verhindern und eine weitere Saison in der Nationalliga B spielen wollen, dann mussten gegen Genf Punkte her – und zwar möglichst viele. Diese Vorgabe setzten die Teufenthaler bereits in den Einzelpartien fast perfekt um. Die beiden Verstärkungsspieler Thomas Laurent (N2, 15) und Pascal Meis (N2, 27) auf den vordersten zwei Position lieferten ab und holten zwei Punkte. Patrik Hartmeier (N4, 136) und Luca Keist (R1) schlugen zwei stärker eingestufte Spieler sicher in zwei Sätzen und Yanik Kälin (R1) liess auf Position sechs gar nichts anbrennen.
Damit hatten die Teufenthaler bereits nach den Einzelpartien fünf Punkte auf sicher. Und es wäre beinahe noch ein sechster Punkt dazugekommen. Doch Roman Glarner (N4, 100) musste sich im Tie Break des dritten Satzes ganz knapp geschlagen geben. Doch weil die Teufenthaler auch in den abschliessenden Doppelpartien zwei Siege einfahren konnten, endete die Begegnung mit 7:2 für die Wynentaler. Damit ist der Ligaerhalt noch nicht geschafft, aber die Teufenthaler haben ihre Chancen deutlich verbessert. In der letzten Begegnung spielen sie nun nächstes Wochenende zuhause gegen Belvoir Zürich, das noch um den Gruppensieg kämpft.

Aarau weiterhin im Rennen
In der Nationalliga C stand an diesem Wochenende nur noch ein einziges Aargauer Team im Einsatz. Und zwar waren das die Männer des TC Aarau. Sie hatten am vergangenen Wochenende ihre Partie gegen Allmend Luzern beim Stand von 2:1 wegen des Regens abbrechen müssen. Bei der Wiederaufnahme liessen die Aarauer nichts anbrennen und feierten bereits nach den Einzelpartien einen sicheren 5:1-Sieg. Entsprechend werden die Aarauer am kommenden Wochenende wieder im Einsatz stehen und um einen Platz in der dritten Aufstiegsrunde kämpfen. Soweit war das Team von Captain Diego Roth bereits im letzten Jahr gekommen.

Zwei Aufstiege in die Nationalliga A
Einen tollen Erfolg konnten derweil auch die Frauen 30+ des TC Frick feiern. Sie schaffen den Aufstieg in die Nationalliga A. Im Aargauer Derby gegen Lenzburg konnten sich die Frickerinnen mit 4:2 durchsetzen. Den Grundstein für den Sieg in der entscheidenden Begegnung um den Aufstieg in die höchste Spielklasse legten die Frickerinnen bereits in den Einzelpartien, wo sie mit 3:1 in Führung gehen konnten. Ebenfalls aufgestiegen sind die Männer 70+ des TC Bremgarten. Nachdem sie letztes Jahr aus der Nationalliga A in die zweithöchste Spielklasse abgestiegen waren, schafften sie in dieser Saison den direkten Wiederaufstieg. Dies dank einem 5:1-Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen Allschwil.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 13. Juni 2024

Martinez und Tsygourova top gesetzt

Am Montag beginnen die Aargauischen Tennis Meisterschaften der Aktiven in Wettingen. Mehr als 300 Nennungen sind eingegangen, wobei die Spielerinnen und Spieler in sechs Einzel- und drei Doppelkategorien um die Titel kämpfen werden.

Von den 52 teilnehmenden Spielern in der offenen Kategorie der Männer weisen nicht weniger als 15 eine N-Klassierung auf und gehören damit zu den besten 150 Tennisspielern der Schweiz. Das verspricht also ein absolut hochklassiges Spielniveau an diesen kantonalen Meisterschaften, die in Wettingen ausgetragen werden. Die beiden nominell stärksten Spieler kommen allerdings nicht aus dem Aargau. Top gesetzt ist der Neuenburger Mirko Martinez (N2, 24), der im vergangenen Jahr mit Rang 549 in der Weltrangliste seine beste Klassierung erreicht hat. Seither wurde er jedoch von Verletzungen ausgebremst. Die Nummer zwei ist Routinier Pedro Salas (N3, 36, TC Herrliberg), der aufgrund seines Alters bereits in der 40+ Kategorie spielen könnte.
Dahinter folgen dann die beiden besten Aargauer. An Setzlistenposition drei ist das der Küngoldinger Jonas Schär (N3, 43) und an Position vier der Titelverteidiger und Lokalmatador Alexander Sadecky (N3, 47) aus Würenlos. Während Sadecky in der laufenden NLB-Interclubsaison überzeugt hat und drei von vier Einzelpartien gewonnen hat – zwei Mal gegen stärker klassierte Gegner –, hat Jonas Schär alle seine fünf Einzel verloren. Die aktuelle Form spricht bei Schär also nicht zwingend dafür, dass er seinen letzten kantonalen Titel, den er noch nicht gewonnen hat, in diesem Jahr holen wird. Aussenseiterchancen darf sich mit Oliver Mrose (N3, 64) als Turniernummer sieben auch noch ein weiterer Aargauer ausrechnen.

Tsygourova wieder die Favoritin
Auch im Tableau der Frauen haben sich sechs N-Spielerinnen angemeldet. Top gesetzt ist Katerina Tsygourova (N2, 23, im Bild). Die Tessinerin hat die letzten beiden Ausgaben des Turniers jeweils souverän für sich entscheiden können. Bereits im Halbfinal könnte es zur Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Tsygourova und Tamara Arnold (N4, 56) kommen. In der anderen Tableauhälfte sind Lisalou Charlotte Römer (N3, 37) und Lara Russiniello (N4, 51) die beiden bestklassierten Akteurinnen. Die stärkste Aargauerin im Teilnehmerfeld ist Lina Strässle (N4, 60), die an Position fünf gesetzt ist. Allenfalls kann auch Lea Markovic (R1) in den Kampf um die Halbfinal- oder gar Finalplätze eingreifen. Sie ist zwar ungesetzt, war aber bereits einmal die Nummer 50 der Schweiz und hat eine solide Interclub-Saison gespielt.

Lokalmatadoren top gesetzt
Wie es sich für kantonale Meisterschaften gehört, wird nicht nur in der offenen Kategorie um den Titel gekämpft, sondern auch in den Kategorien R4/R6 und R7/R9. Und diese beiden Kategorien sind beim Turnier in Wettingen sehr gefragt. 70 und 76 Teilnehmer haben sich bei den Männern für diese beiden Kategorien angemeldet. In der R4/R6 Konkurrenz ist Yannick Gyomlay vom TC Wettingen die Nummer eins der Setzliste vor Witold Rozek vom TC Spreitenbach. In der R7/R9-Kategorie ist Dylan Moser vom TC Untersiggenthal der nominell stärkste Spieler. Bei den Frauen ist in der R4/R6-Kategorie ebenfalls eine Lokalmatadorin die Nummer eins der Setzliste und zwar U18-Spielerin Enya Hirzel (R4, TC Wettingen). Bei den Frauen R7/R9 ist es Nuria Calabrese vom TC Mellingen, welche die Setzliste anführt. In Wettingen wird ab dem 17. Juni gespielt. Die Finalspiele sind für den Samstag, 29. Juni angesetzt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini







Montag, 10. Juni 2024

Zofingen steigt aus der NLB ab, Teufenthal verliert erneut

Die beiden Aargauer Spitzenteams haben in der Nationalliga B weiterhin einen schweren Stand. Sowohl Zofingen als auch Teufenthal verlieren deutlich. Wettingens Senioren stehen dafür im Final um den Schweizer Meistertitel.

Nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Bulle war für die Männer des TC Zofingen klar, dass der Ligaerhalt in der Nationalliga B zu einer fast unlösbaren Aufgabe wird. Und das hat sich nun an diesem Wochenende bewahrheitet. Gegen das Team aus Büsingen blieben die Zofinger, die ohne ihre Nummer zwei Nicolas Kobelt antreten mussten, ohne Chance auf den Sieg. Immerhin konnten die beiden Youngsters Timéo Gaillard (N4, 82) und Janis Simmen (N4, 95) im Einzel je einen N3-Spieler bezwingen und so zwei Punkte für Zofingen holen Simmen gewann an der Seite von Captain Lars Nohl auch noch das Doppel – zu mehr als diesen drei Punkten reichte es den Zofingern aber nicht. Damit endet das Abenteuer Nationalliga B für die Zofinger nach einer Saison bereits wieder. In der starken Gruppe 1 fehlen ihnen in der Endabrechnung drei Punkte zum Ligaerhalt. «Wir sind unserer Linie treu geblieben und haben ohne Ausländer gespielt. Dass wir dennoch konkurrenzfähig waren in dieser sehr starken Gruppe, ist positiv. Wir sind mega stolz auf unsere Leistung in dieser Saison», so Captain Lars Nohl.

Wieder vergebene Teufenthaler Matchbälle
Noch nicht vorbei ist die Saison für die Teufenthaler Männer. Auf sie warten noch zwei Begegnungen. In diesen beiden Partien müssen sie noch fleissig punkten, wenn sie den Ligaerhalt schaffen wollen. Denn auch gegen Horgen setzte es für die Teufenthaler eine klare Niederlage ab. 2:7 lautete das Verdikt am Ende. Im Einzel war es Luca Keist (R1), der einen klaren Sieg feiern konnte, und im Doppel holten Patrik Hartmeier (N4, 136) und Kevin Karoly Hümpfner (N2, 24) den zweiten Punkt. Bitter ist die Niederlage von Roman Glarner (N4, 100), der gegen den deutlich besser klassierten Adrien Burdet (N3, 41) drei Matchbälle vergeben hat. Auf die Teufenthaler wartet am kommenden Wochenende eine wegweisende Begegnung gegen das Team von Drizia Genf. «Es ist sehr bitter, dass wir in dieser Saison schon vier Matches nach vergebenen Matchbällen verloren haben. Diese vier Punkte könnten wir sehr gut gebrauchen, aber wir werden natürlich weiter kämpfen bis zum Schluss», sagt Nicole Riniker, Teamverantwortliche des TC Teufenthal.

Nur noch Aarau im Rennen
In der Nationalliga C standen die Auf- und Abstiegsspiele auf dem Programm. Die Frauen aus Zofingen duellierten sich in den Aufstiegsspielen mit dem Team von GC. Da war für die Zofingerinnen nichts zu holen. Sie verloren mit 1:5 und beenden damit ihre Saison. Aaraus Männer messen sich mit Allmend Luzern. Diese Partie musste wegen des schlechten Wetters beim Stand von 2:1 für Aarau unterbrochen werden.
Die Männer des TC Wettingen schafften den Ligaerhalt derweil souverän. Gegen Givisiez liefen sie in Bestbesetzung auf und siegten klar mit 5:1 nach den Einzelpartien. Die Doppel wurden nicht mehr ausgetragen. Den ersten Sieg in dieser Saison genau zum richtigen Zeitpunkt feierten derweil die Männer aus Mutschellen. Die Aufsteiger konnten gegen den Tennisclub Thun mit 5:4 gewinnen und verbleiben damit in der Nationalliga C. Den Abstieg nicht verhindern konnten dagegen die Frauen aus Spreitenbach. Sie müssen sich Allmend Zug klar mit 1:5 geschlagen geben und werden im kommenden Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen.

Wettingen im Final
Erfreuliches gibt es dagegen von den Senioren aus Wettingen zu berichten. In der Altersklasse 65+ bleiben sie weiterhin das Mass der Dinge. Sie schlagen im Halbfinal der Nationalliga A Neubüel Wädenswil sicher mit 4:0 und bleiben in dieser Saison weiterhin ohne Satz- und Punktverlust. Im finalen Kampf um den Schweizer Meistertitel wartet nun das Duell mit Chiasso.
Den Final verpasst haben dagegen die Frauen aus Möhlin. In der Altersklasse 40+ bleiben die Aufsteigerinnen in den Halbfinals hängen. Gegen das starke Team aus Kloten konnten sie immerhin zwei Punkte holen. Damit ist die Saison von Möhlins Frauen zu Ende. Mit dem Erreichen der Halbfinals dürfen sie aber sicherlich zufrieden sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 9. Juni 2024

Traumwoche für Jérôme Kym in Tschechien

Der 21-jährige Aargauer Tennisprofi Jérôme Kym feiert in Prostejov seinen bislang mit Abstand grössten Erfolg. Als Qualifikant gewinnt er das Challenger Turnier und macht in der Weltrangliste einen riesigen Sprung nach vorne.

Jérôme Kym ist mit guten Erinnerungen nach Prostejov gereist. Vor sieben Jahren hat er dort gemeinsam mit Yarin Aebi und Till Brunner den U14 Weltmeistertitel für die Schweiz gewinnen können. Im Final übrigens gegen Spanien, das mit einem gewissen Carlos Alcaraz angetreten war, der ja bekanntlich diesen Sonntag den French Open Final der Männer in Paris bestreitet.
Sieben Jahre nach dem U14-Weltmeistertitel kann Jérôme Kym an selber Stätte nun seinen bislang mit Abstand grössten Erfolg als Profi feiern. Er gewinnt das mit 120'000 Euro dotierte Challenger Turnier – und das als Qualifikant. «Es war eine Riesenwoche für mich. Ich habe extrem Freude, dass sich die harte Arbeit während meiner Verletzung im letzten Jahr jetzt ausbezahlt hat. Ich brauchte viel Geduld und Durchhaltevermögen. Das macht den Titel umso schöner», freute sich Jérôme Kym am Tag seines Titelgewinns.

Nur zwei Matchshirts
Wie unerwartet dieser Titel für den jungen Fricktaler, der seit einigen Jahren in Österreich trainiert, gekommen ist, zeigt folgende Anekdote. Jérôme Kym ist mit lediglich zwei Matchshirts nach Prostejov gereist. Gespielt hat er inklusive Qualifikation letztlich sieben Matches. «Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich das Turnier gleich gewinnen werde. Ich hätte aber eigentlich schon mehr Shirts mitnehmen wollen, habe sie aber wohl im Schrank vergessen. So habe ich halt im Hotel nach jedem Spiel die Shirts im Lavabo gewaschen und aufgehängt, damit ich sie am nächsten Tag wieder anziehen konnte», so Kym.
Um den Exploit einzuordnen, hilft auch ein Blick auf das Tableau und die Gegner die Jérôme Kym auf dem Weg zu seinem Triumph eliminiert hat. Als Weltnummer 444 ist Jérôme Kym in Tschechien gestartet. Dieses Ranking reichte gerade mal für Setzlistenplatz 11 in der Qualifikation. Das bedeutet, dass Kym gerade nur in der ersten Runde gegen Norbert Gombos aus der Slowakei das bessere Ranking aufgewiesen hat. Obwohl: Gombos war vor einigen Jahren bereits einmal in den Top 100 klassiert.

Sechs von sieben Gegnern stärker klassiert
Nach Gombos gewann Kym auch gegen den Einheimischen Martin Krumich, der fast 100 Ränge vor Kym klassiert war. Und auch seine fünf Hauptfeld Gegner waren allesamt stärker als er. Unter anderem schlug Kym in der zweiten Runde den an Nummer zwei gesetzten Yoshihito Nishioka (ATP 70), der bereits einmal die Nummer 24 der Welt war, in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4. Und im Halbfinal eliminierte er den Argentinier Pedro Cachin, die Nummer 108 der Weltrangliste. Den Final gewann Kym übrigens gegen Chun-Hsin Tseng, der zuvor auf dem Weg ins Endspiel keinen einzigen Satz abgegeben hatte.
Vor diesem Turnier war für Jérôme Kym ein Viertelfinal auf dieser Turnierstufe der grösste Erfolg. Nun ist es der Titelgewinn. Dank den 104 ATP-Punkten, die Jérôme Kym für seinen Exploit bekommt, verdoppelt er sein Punktekonto und macht entsprechend einen grossen Sprung nach vorne in der Weltrangliste. Neu dürfte er in der Region von Rang 280 klassiert sein – so weit vorne wie noch nie zuvor in seiner Karriere. «Ich habe enorm viel im mentalen Bereich gearbeitet und das konnte ich in diesem Turnier zeigen. Jetzt möchte ich das natürlich so weiterziehen», blickt Kym voraus.

Text von Fabio Baranzini, Bild Instagram

Samstag, 1. Juni 2024

Aargauer NLB-Teams verlieren erneut

Am vierten Spieltag in der Nationalliga B gab es aus Aargauer Sicht keinen Grund zur Freude. Sowohl Zofingen als auch Teufenthal verlieren ihre Begegnungen. Für Zofingen hat dies zur Folge, dass der Ligaerhalt fast zu einer «Mission impossible» wird.

Die NLB-Equipe aus Teufenthal musste die lange Reise nach Lugano antreten, um ihre dritte Begegnung in diesem Jahr zu spielen. Die Tessiner hatten ihre ersten drei Partien in diesem Jahr allesamt mit 3:6 verloren und waren damit dringend auf Punkte angewiesen. Und so überraschte es denn auch nicht, dass sie zuhause mit einer stärkeren Mannschaft aufliefen als noch in den Runden zuvor. Dies natürlich zum Leidwesen der Teufenthaler, die dadurch vor einer sehr schwierigen Aufgabe standen, waren sie doch auf allen sechs Positionen schlechter klassiert.
Immerhin: Luca Keist (R1) und Yanik Kälin (R1) konnten ihre Einzel gewinnen und den Teufenthalern so schon einmal zwei Punkte sichern. Und Keist doppelte in den Doppelpartien mit Patrik Hartmeier (N4, 136), der nach einer Verletzung erstmals in dieser Saison mitmischen konnte, nach. Die beiden gewannen sicher in zwei Sätzen und holten so den dritten Teufenthaler Punkt. Beinahe wäre noch ein vierter Zähler dazugekommen. Doch Yannik Steinegger (N2, 21) und Noël Kunz (R1) mussten sich mit 15:13 im Champions Tie Break geschlagen geben. «Schade um die drei Matchbälle, die wir im Doppel vergeben haben. Wir müssen aber angesichts der Ausgangslage zufrieden sein mit den drei Punkten, die wir geholt haben. Im Kampf um den Ligaerhalt können wir jeden Punkt gebrauchen», sagt Nicole Riniker, Teamverantwortliche der Teufenthaler.

Bitterer Nachmittag für Zofingen
Für die Zofinger Männer stand gegen Bulle eine wegweisende Partie auf dem Programm. Die Westschweizer hatten nämlich vor der Begegnung gegen Zofingen genau gleich viele Punkte auf dem Konto wie die Aufsteiger aus der Thutstadt. Schnell wurde jedoch klar, dass es an diesem Nachmittag schwierig werden würde für die Zofinger. In fünf von sechs Einzelpartien war Bulle stärker klassiert als Zofingen. Und das münzten die Westschweizer in eine komfortable 4:2-Führung nach den Einzelpartien um. Aus Zofinger Sicht konnten Janis Simmen (N4, 95) und Nikolaj Talimaa (N4, 106) ihre Matches gewinnen.
In den abschliessenden Doppelpartien kam es für die Zofinger dann knüppeldick. Alle drei Doppelpartien gingen zu Gunsten von Bulle aus. Besonders bitter: Gleich zwei Doppel gingen im Champions Tie Break verloren. Nach dem 2:7 gegen Bulle stehen die Zofinger nun eine Runde vor Schluss mit drei Punkten Rückstand auf den rettenden fünften Gruppenrang am Ende der Tabelle. Damit benötigt die Equipe von Captain Lars Nohl am letzten Spieltag gegen Büsingen einen veritablen Exploit, um den Ligaerhalt doch noch zu schaffen. «Wir haben gekämpft und unser Bestes gegeben, aber irgendwie wollten wir es diesmal zu gut machen. Dadurch ging etwas die Energie verloren, was uns in den Runden zuvor ausgezeichnet hatte, und wir verloren die engen Matches», so Lars Nohl. «Wir werden in der letzten Runde wiederum alles geben, so viele Punkte sammeln wie möglich und schauen, wo wir am Ende stehen.»

Text und Bilder von Fabio Baranzini