Dienstag, 18. Mai 2010

Quartett kämpft um Aufstieg

Vier von sechs Aargauer NLC-Interclubteams spielen an der Spitze mit und kämpfen am kommenden Wochenende um den Aufstieg. 

Aufgrund des schlechten Wetters der vergangenen Wochen trugen die NLC-Interclubteams am Auffahrtswochenende eine Doppelrunde aus. Die Equipen der Aargauer Tennisclubs vermochten dabei zu überzeugen.
Der TC Baregg Baden, der mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet war, wurde seiner hohen Erwartungshaltung bisher gerecht. Nach einem 6:3-Sieg gegen Sissach folgte am vergangenen Samstag ein diskussionsloser 7:2-Erfolg gegen Lausanne-Sports. Dank diesen beiden Siegen ist dem Team von Captain Patrik Burkhart der Platz in den Aufstiegsspielen kaum mehr zu nehmen und die Chancen stehen gut, dass es nach der letzten Partie gegen Herzogenbuchsee als Gruppensieger feststehen wird. Den ersten Gruppenrang bereits auf sicher haben Lenzburg und Brugg. Die Lenzburger erkämpften sich diesen mit einem 9:0-Sieg gegen Horw und einem 6:3 gegen den TC Sonnenfeld.

Aargauer an Aufstiegsspielen
Die Bruggerinnen dominierten auch ihr letztes Gruppenspiel nach Belieben und gewannen gegen Dählhölzli BE mit 7:0. Für Brugg und Lenzburg geht es nun erst im Juni mit den Aufstiegsspielen weiter. Diese Aufstiegsspiele zu erreichen, war das erklärte Saisonziel der Männer des TC Aarau. Nachdem die Aarauer vor der Saison mit personellen Problemen zu kämpfen hatten, vermochten sie nun aber auf dem Platz zu überzeugen. Dank dem 9:0-Sieg gegen Rotweiss Bern am Samstag hat sich das Team von Captain Diego Roth bereits vor der Partie gegen Gruppenfavorit Lerchenberg für die Aufstiegsrunde qualifiziert.
Diese knapp verpasst haben die Männer des TC Wettingen. Nach dem eher überraschenden 5:4-Sieg gegen den späteren Gruppensieger Dietlikon am letzten Donnerstag setzte es für die Aargauer am Samstag eine bittere 4:5-Heimniederlage gegen Lugano ab. Am Ende hatten die Wettinger zwei Punkte zu wenig auf dem Konto und müssen daher im Juni gegen den Abstieg kämpfen. Das gleiche Schicksal ereilte auch das Team aus Laufenburg. Mit nur acht Punkten aus drei Partien dürfte es nicht über den letzten Gruppenrang hinauskommen.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Mai 2010

Gelungener Auftakt für Lenzburg

NLC-Mannschaft des Tennisclubs Lenzburg siegt mit 7:2 gegen Aufsteiger aus Langnau am Albis. Die Brugger Frauen spielen weiterhin stark.

Nach den vielen wetterbedingten Verschiebungen in der ersten Spielrunde wurde die Interclubsaison im Tennis am letzten Wochenende endgültig lanciert. Dabei präsentierte sich Lenzburg von seiner besten Seite.
Die NLC-Mannschaft des TC Lenzburg wurde in der Begegnung gegen den Aufsteiger aus Langnau am Albis seiner Favoritenrolle gerecht. 4:2 stand es nach den Einzelpartien, auch wenn die beiden besten Lenzburger Marc P. Schärer (N3, 46) und Michel Keppler (R2) die Punkte erst im dritten und entscheidenden Satz ins Trockene brachten. Im Doppel zeigte sich dann aber die grosse Erfahrung und Ausgeglichenheit der Aargauer, denn sie gewannen alle drei Partien in zwei Sätzen. So resultierte am Ende ein 7:2- Heimsieg für die Lenzburger, womit sie sich eine gute Ausgangslage für die kommenden Runden geschaffen haben.

Siegreiche Aargauer
Weiterhin stark spielen derweil auch die Frauen des TC Brugg. Nachdem sie als einziges Aargauer Team bereits letzte Woche mit einem 7:0-Sieg gegen Veveysan in die IC-Saison gestartet waren, setzten sie ihren Siegeszug gegen Uster fort. Erneut verloren sie kein einziges Spiel und liegen nach zwei Runden deutlich an der Spitze ihrer Gruppe. Ebenfalls zu einem Sieg kamen die Männer des TC Aarau, die sich auswärts gegen St. Gallen mit 5:4 durchsetzten. Eine bittere Niederlage kassierte hingegen der TC Wettingen. Gegen Domat/Ems, den direkten Konkurrenten um einen Platz in der Aufstiegsrunde, verloren sie knapp mit 4:5.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. Mai 2010

Bruggs Start nach Mass

Wetterpech und ein Kantersieg zum Auftakt der Interclubsaison. 

Am vergangenen Wochenende hätte für die sechs Aargauer NLC-Vertreter die Tennis Interclubsaison beginnen sollen, doch der Regen machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Fünf von sechs Aargauer Mannschaften mussten wegen der misslichen Wetterbedingungen ihre Begegnungen verschieben. Einzig die Frauen des TC Brugg konnten ihre Saison planmässig in Angriff nehmen.
Gegen Veveysan kannten die Bruggerinnen, die im vergangenen Jahr den Aufstieg in die NLB nur knapp verpasst hatten, keine Gnade. Angeführt von Ladina Solèr (N4.48) gaben sich die Spielerinnen keine Blösse und gewannen alle Partien souverän. Einzig die aktuelle Aargauer Hallenmeisterin Janina Ruhstaller (R1) musste in ihrem Einzel gegen Jennifer Quenard (R2) einen Satz abgeben. Dies sollte jedoch der einzige kleine Schönheitsfehler bleiben, denn die Bruggerinnen konnten am Ende einen diskussionslosen 7:0-Erfolg feiern. Dieser Kantersieg ist umso höher einzustufen, da Veveysan der nominell stärkste Gruppengegner war.


von Fabio Baranzini

Donnerstag, 29. April 2010

Von Favoriten und Underdogs

Auch für die Aargauer NLC-Mannschaften beginnt am kommenden Wochenende die Interclubsaison. 

Die Frauen des TC Brugg haben letzte Saison den Aufstieg in die Nationalliga B nur ganz knapp verpasst. In diesem Jahr starten sie nun mit einem nominell noch stärkeren Kader einen weiteren Versuch. Damit es diesmal klappt, wurde bei der Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen: «Wir haben vier Tage intensiv trainiert, sogar zusammen mit Amra Sadikovic» (Tennisprofi, WTA 354, Anm. d. Red.), erzählt Teammitglied Michelle Paroubek begeistert.
Der Männer des TC Lenzburg steigen in diesem Jahr mit grossen Erwartungen in die Saison. Dies habe mehrere Gründe, erklärt Spieler Michel Keppler: «Zum einen konnten wir mit Marc P. Schärer einen Topspieler verpflichten und zum anderen hatten wir Glück bei der Auslosung, denn mit Sonnenfeld und Langnau sind zwei Aufsteiger in unserer Gruppe.» Somit dürfte der Gruppensieg zwischen Lenzburg und Horw ausgemacht werden, die Lenzburger brauchen sich dank ihrer Ausgeglichenheit und Erfahrung nicht zu verstecken.
Auch der TC Wettingen strebt mit seiner Mannschaft einen Platz in den Aufstiegsspielen an. Da mit Lugano ein klarer Favorit auszumachen ist, werden die restlichen drei Teams um den zweiten Gruppenrang kämpfen, der ebenfalls zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. «Natürlich sind auch Domat/Ems und vor allem Dietikon starke Gegner, aber dennoch wollen wir den zweiten Rang erreichen», nennt Captain Marc Schmid das Saisonziel seiner Equipe.
Sehr schwierig wird es dagegen für den TC Laufenburg, der letztes Jahr völlig überraschend den Aufstieg in die Nationalliga C geschafft hat. «Der Ligaerhalt wäre für uns eine Sensation, dennoch werden wir versuchen, dieses Ziel zu erreichen», erklärt Captain und Teamleader Daniel Mischler, der aufgrund einer Schulterverletzung in dieser Saison nicht mitspielen kann. Der Rest des Teams steigt jedoch nach einem Trainingslager auf Mallorca gut vorbereitet in die Interclubsaison.


von Fabio Baranzini

Aaraus Problem freut Baregg-Baden

Am kommenden Wochenende hätte die Nationalliga-B-Equipe des TC Aarau in die Interclubsaison starten sollen, doch die Mannschaft wurde zurückgezogen – Grund: Spielermangel.

Rückblende. Im Mai 2008 erklärte Aaraus Präsident Martin Meyer, dass der Verein aus der Kantonshauptstadt in einigen Jahren eine NLB- und eine NLC- Mannschaft stellen und so den besten Spielern des Kantons eine zentrale Plattform bieten möchte. Dank dem erfolgreichen Wiederaufstieg in die NLB im vergangenen Jahr wäre das Ziel in dieser Saison Realität geworden, doch der TCA hat für die morgen beginnende Saison kein NLB- Team gemeldet. Was ist passiert?
«Wir mussten die erste Mannschaft zurückziehen, da fünf Spieler aus unterschiedlichen Gründen den Verein verlassen haben», erklärt Daniel Roth, Interclub-Verantwortlicher des TC Aarau. Da der Verein trotz allem an seiner Maxime festhalten und nur Aargauer Spieler einsetzen will, war es ihm nicht mehr möglich, eine konkurrenzfähige Mannschaft für die zweithöchste Schweizer Spielklasse zu melden.
Die Aarauer müssen damit ihr ehrgeiziges Projekt nach nur gerade zwei Jahren wieder be- graben. «Es war eine gute Zeit und wir würden es sofort wieder machen, aber die ungünstige Konstellation vor dieser Saison hat eine Weiterführung verunmöglicht», so Roth. Statt in der NLB werden die sieben übrig gebliebenen Aarauer nun eine Liga tiefer antreten, mit dem bescheidenen Ziel, die Aufstiegsrunde zu erreichen.

Ziel: Aufstieg in die NLB
Des einen Leid, des anderen Freud, so lassen sich die Gemütslagen der Tennisclubs Aarau und Baregg-Baden wohl am treffendsten beschreiben, denn die Equipe aus Baden ist der grosse Profiteur der Aarauer Personalprobleme. Dem Team von Captain Patrik Burkhart ist es gelungen, die beiden Aarauer Leistungsträger Muhamed Fetov und Kevin Jordi zu verpflichten. Doch damit noch nicht genug, denn «neben Muhamed und Kevin konnten wir mit Patrik Erhardt und Rico Jacober zwei weitere starke Spieler engagieren», erzählt Burkhart.
Somit verfügt der TC Baregg-Baden über die klar stärkste Interclubmannschaft des Kantons, die ein grosses Ziel verfolgt: den Aufstieg in die Nationalliga B. Doch Burkhart ist sich bewusst: «Es wird nicht einfach, denn mit Lausanne haben wir bereits in den Gruppenspielen einen sehr starken Gegner und auch in den Aufstiegsspielen warten einige harte Brocken.» Dennoch, wenn alles gut läuft, kann man sich trotz dem Aarauer Rückzug bald wieder über eine NLB-Mannschaft im Aargau freuen.


von Fabio Baranzini