Freitag, 30. August 2024

Wer bringt Edelmetall aus Klosters in den Aargau?

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Klosters kämpfen ab Mittwoch auch die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Aargau um die Medaillen. Die besten Chancen auf Edelmetall bietet sich in der Kategorie 65+ bei den Senioren, wo alle Gesetzten aus dem Aargau kommen.

Die Kategorie 65+ der Senioren ist fest in Aargauer Hand. Nicht weniger als sechs Aargauer sind in diesem Tableau mit dabei. Aus diesem Sextett kommen denn auch gleich die vier stärksten Spieler der gesamten Konkurrenz. Es sind dies Martin Gloor (R2, TC Teufenthal), der als Nummer eins gesetzt ist. Dann folgt sein Clubkollege Daniel Müller (R3, TC Teufenthal). Die beiden haben in diesem Sommer den NLA-Interclub Schweizer Meistertitel 65+ mit dem TC Wettingen gewonnen. Bei diesem Triumph ebenfalls mit dabei war Johannes Schindler (R4, TC Wettingen) und der ist an den nationalen Titelkämpfen hinter Gloor und Müller an Nummer drei gesetzt. Der vierte Aargauer, der in der Setzliste figuriert, ist Robert Vögtlin (R4, Tennis & Squash Rohrdorferberg). Das Aargauer Sextett wird komplettiert von Gregor Naef (R4, Tennis & Squash Rohrdorferberg) und Pancho Frey (R5, TC Aarau).

Drei Mal die Nummer eins
In der Altersklasse 70+ ist Herbert Gloor (R4, TC Aarau) zwar nicht gesetzt, gehört aufgrund seiner Klassierung aber dennoch zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten. Gar an Nummer zwei gesetzt ist Peter Schoch (R6, TC Wettingen) bei den Senioren 80+. Er hat also gute Chancen, sich ebenfalls eine Medaille oder allenfalls gar den Titel zu holen. Das gilt definitiv auch für Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten). Er ist in der Altersklasse 85+ die Nummer eins der Setzliste und damit auch der bestklassierte Spieler in der ältesten Konkurrenz der nationalen Titelkämpfe in Klosters. 
Bei den Seniorinnen stellt der Aargau auch gleich mehrere Medaillenkadidatinnen. Bei den Seniorinnen 55+ ist Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) gar die Nummer eins der Setzliste. Ebenfalls in dieser Konkurrenz mit dabei ist Nicole Riniker (R7, TC Teufenthal). Auch in der Altersklasse 60+ stehen die Chancen auf einen Aargauer Sieg gut. Mit Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen), die schon 29 (!) Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen konnte, und Sandra Zubler (R3, TC Aarau) stellt der Aargau nämlich die zwei stärkst klassierten Spielerinnen in dieser Konkurrenz. In der Altersklasse 65+ ist Jutta Siegrist (R4, 65+ TC Teufenthal) am Start. Sie gehört aufgrund ihrer Klassierung auch zu den Medaillenkadidatinnen, figuriert aber nicht in der Setzliste. Die Nummer zwei der Setzliste bei den Seniorinnen 70+ ist Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal). 

Text und Bild Fabio Baranzini

Donnerstag, 22. August 2024

Die Titeljagd beginnt – wer setzt sich an den kantonalen Nachwuchs Meisterschaften durch?

Am Mittwoch beginnen die Aargauer Junioren Meisterschaften, die in diesem Jahr von den beiden Tennisclubs Rheinfelden und Frick organisiert werden. 116 Nachwuchstalente aus dem Kanton kämpfen in neun Einzelkategorien um den Titel. 

In der Königskategorie U18 ist die Favoritenrollen bei den Junioren relativ klar verteilt. Felix Messmer (R2, TC Esp Fislisbach) ist auf dem Papier der stärkste Spieler. Die Turniernummer zwei ist Simon Bringold (R3, TC Frick). Und der Lokalmatador konnte Messmer im März an den kantonalen Hallen Meisterschaften im Halbfinale über die volle Distanz fordern. Messmer wird also gewarnt sein, sollte er wieder auf Bringold treffen. Ebenfalls Titelchancen haben Raphael Enea Huber (R3, TC Zofingen) und Lorenzo Valente (R3, TC Zofingen), die allerdings bereits im Viertelfinal aufeinandertreffen. 
Bei den Juniorinnen wurde die Königskategorie mit den U16-Juniorinnen zusammengelegt. Top gesetzt sind die beiden U16-Spielerinnen Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen) und Natasa Kraljevic (R2, TC Huba). Die nominell stärkste Kontrahentin des Duos ist Medea John (R3, TC Frick), die aber wohl bereits bei ihrem zweiten Auftritt auf Hürzeler treffen wird. Sollte es zum Duell Hürzeler gegen Kraljevic kommen, darf man gespannt sein. Denn von den letzten zwei Direktbegegnungen konnten beide Spielerinnen je eine gewinnen. 

U14-Trio im Titelkampf
Läuft alles nach Papierform, dann dürfte es in der U16-Kategorie der Junioren zu einer Neuauflage des Hallen Finals vom März zwischen Leon Furrer (R3, TC Entfelden) und Filip Tasic (R3, TC Huba) kommen. Die beiden sind die nominell stärksten Akteure dieser Kategorie. Für Furrer und Tasic wird die Finalqualifikation aber sicherlich kein Selbstläufer, denn nicht weniger als fünf R4-Akteure befinden sich noch im Tableau und wollen im Kampf um den Turniersieg ein Wörtchen mitreden.
Einen klaren Favoriten gibt es bei den Junioren in der U14-Kategorie. Silas Tran (R3, TC Zofingen) ist der einzige R3-Akteur in der Setzliste des Turniers gefolgt von Luca Ianis Botan (R4, TC Lenzburg). Bei den Juniorinnen dagegen dürfte es einen spannenden Dreikampf geben zwischen dem R3 klassierten Trio Sofia Gajdosikova (TC Wohlen Niedermatten), Misa Celcer (TC Brugg) und Lara Da Silva (TC Wohlen Niedermatten).

U12-Kategorien am besten besetzt
Die U12-Kategorien sind sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren die grössten des Turniers. Von den 25 Junioren, die in dieser Kategorie auflaufen, ist Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) die Nummer eins. Es sind aber gleich noch drei weitere Konkurrenten im Tableau, die ebenfalls R5 klassiert sind. Man darf also gespannt sein, wer sich letztlich durchsetzen wird. Bei den Juniorinnen ist es Leonie Mägerle (R6, TC Muri), welche die Setzliste vor Emma Ledezma (R6, TC Teufenthal) anführt.
Bei den Jüngsten in der U10 Kategorie ist Elias Sekinger (R5, TC Spreitenbach) der Titelfavorit, stand er doch bereits bei der Hallen Ausgabe der kantonalen Titelkämpfe im Final. Sein nominell stärkster Herausforderer ist Bakar Balla Jalloh (R6, TC Rheinfelden). Bei den U10-Juniorinnen gibt es Gruppenspiele, wobei Hanna Blaschek (R8, TC Bremgarten) die bestklassierte Spielerin ist.

Finalspiele in Frick
Die Partien der kantonalen Meisterschaften werden ab dem 28. August bestritten, wobei die Finalspiele am Wochenende des 7./8. September auf der Anlage des TC Frick stattfinden werden. Die Junioren bestreiten zudem noch zwei Doppelkonkurrenzen. Eine in der Kategorie U18 mit sieben teilnehmenden Paarungen und eine in der Kategorie U14, wo sich vier Duos angemeldet haben. Bei den Juniorinnen mussten die Doppelkonkurrenzen abgesagt werden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 12. August 2024

Die kantonalen Senioren Meisterschaften stehen vor der Tür

Am Freitag beginnt die 73. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Wir blicken auf die Ausgangslage in den verschiedenen Einzel- und Doppelkategorien.

In der Kategorie 35+ der Männer sind die beiden letztjährigen Finalisten Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) und Marco Heimgartner (R3, TC Buchs) erneut top gesetzt. Dass die beiden allerdings im Final wieder gegeneinander spielen, ist alles andere als sicher. Denn gleich vier R4-Spieler stehen ebenfalls noch im Tableau, darunter auch der langjährige R1-Spieler Michel Keppler vom TC Lenzburg. Man darf also gespannt sein, wer sich in dieser Kategorie durchsetzen und den Titel holen wird. 

Wesentlich klarer ist die Ausgangslage bei den Senioren 45+. Dort ist Titelverteidiger Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) der klare Favorit. Alles andere als ein weiterer Titelgewinn von Ruch wäre eine gewaltige Überraschung. Der nominell stärkste Kontrahent von Ruch ist Jaroslav Jedlicka (R3, TC Bad Schinznach).

Müller klarer Favorit
Ähnlich klar wie bei den Senioren 45+ präsentiert sich die Situation auch bei den Senioren 55+. Hier kommt der Titelanwärter Nummer eins ebenfalls aus dem TC Teufenthal und heisst Daniel Müller (R3). Er könnte aufgrund seines Alters eigentlich bereits in der Kategorie 65+ mitspielen, wo er in diesem Sommer mit dem TC Wettingen den Schweizer Meistertitel im Interclub geholt hat, läuft aber noch einmal bei den 55+-Senioren auf. Die Turniernummer zwei ist Martin Wälti (R4, TC Langenthal), dahinter folgen in der Setzliste Antonio Garcia (R5, TC Möhlin) und José Taborda (R5, TC Brugg).
In der Altersklasse 75+, wo Gruppenspiele ausgetragen werden, läuft es im Kampf um den Titel auf ein Duell zwischen Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) und Max Hegi (R5, TC Bremgarten) hinaus. Bei den Ältesten in der Kategorie 80+ dürfte es einen spannenden Dreikampf geben. Paul Döbeli (R6, TC Muri) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) sind die beiden stärksten Spieler auf dem Papier, aber auch Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) darf nicht unterschätzt werden.

Drei Hauptkategorien bei den Frauen
Bei den Frauen in der Altersklasse 30+ ist Martina Reinhard (R4, TC Baden) die Nummer eins der Setzliste. Sie misst sich in den Gruppenspielen mit Fatima Aeschlimann (R6, TC Aarau) und Chiara Steiner (R8, TC Teufenthal). Bei den Frauen 40+ ist Barbara Wälti (R2, TC Langenthal) die Turniernummer eins. Sie wird unter anderem gefordert von Bettina Ernst (R3, TC Brugg) und Piyawan Teufel (R3, TC Rohrdorferberg). Eine klare Favoritin gibt es bei den Seniorinnen 50+, wo Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Langenthal) an Nummer eins gesetzt ist. Brigitte Nadler (R3, TC Buchs) ist ihre härteste Konkurrentin im Kampf um den Turniersieg.
Ebenfalls gespielt wird in den Doppel- und Mixedkonkurrenzen. In der Doppel-Hauptkategorie der Männer ist das Duo Philippe Ruch / Patrick Richner (R3, TC Teufenthal) top gesetzt. Bei den Frauen ist es die Paarung Bettina Ernst / Maja Osterwalder-Dietiker (R4, TC Buchs) und im Mixed ist es ebenfalls Maja Osterwalder-Dietiker, die gemeinsam mit Philipp Noever (R4, TC Buchs) aufläuft.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 30. Juli 2024

«Immer witer» – mit dem FCB-Motto zum Titelgewinn in Zug

Der 21-jährige Fricktaler Jérôme Kym gewinnt in Zug seinen bislang grössten Titel auf der Profitour. Dank diesem Erfolg stösst er in die Top 200 der Weltrangliste vor und darf Ende August an der Qualifikation für die US Open teilnehmen.

Jérôme Kym befindet sich aktuell in beneidenswerter Verfassung. Bereits im Juni hatte er als Qualifikant seinen ersten Challengertitel gewonnen und gleich darauf noch einen Halbfinaleinzug folgen lassen. Und nun hat er vergangene Woche in Zug nachgedoppelt und seinen zweiten Turniersieg auf dieser Stufe feiern können. «Es war eine sehr coole Woche und ich bin extrem happy, dass ich mein zweites Challengerturnier gewinnen konnte», bilanzierte Kym. Der 21-Jährige aus Möhlin war Anfang Jahr als Nummer 485 gestartet und nun spuckt der Resultatcomputer der ATP den Namen des jungen Aargauers bereits auf Rang 180 aus – ein riesiger Sprung in dieser kurzen Zeit.

Eigentlich schon ausgeschieden
Wie nah Sieg und Niederlage im Tennis beieinanderliegen, hat Jérôme Kym vergangene Woche in Zug am eigenen Leib erfahren. Nachdem er zum Auftakt auf ganzer Linie überzeugen konnte und mit Juan Manuel Cerundolo (ATP 157) und Kamil Majchrzak (ATP 183) zwei Spieler aus den Top 200 ohne Satzverlust schlagen konnte, war er gegen den Deutschen Qualifikanten Marko Topo (ATP 460) eigentlich fast schon ausgeschieden. In einem Abnützungskampf, der drei Stunden und 18 Minuten gedauert hatte, wehrte Kym nicht weniger als sieben (!) Matchbälle ab, ehe er sich mit 5:7, 7:6, 7:6 durchsetzen konnte. «Ich hatte in diesem Match verdammt viel Glück. Sieben Matchbälle abzuwehren, passiert wahrlich nicht alle Tage. Dieser Sieg war unglaublich», so Kym.
Genau dieser verrückte Sieg im Viertelfinal war es, der auf dem Weg zum Titel für Kym eine entscheidende Bedeutung bekommen hat. «Nach dem harten Fight im Viertelfinal war ich in den beiden Runden danach extrem relaxt und ruhig. Ich habe meine innere Mitte perfekt gefunden», beschreibt Kym, der im Halbfinal Joris de Loore (ATP 192) und im Endspiel Roman Andres Burruchaga (ATP 130) bezwingen konnte – beide in zwei Sätzen.

Das FCB-Motto übernommen
Das Turnier in Zug ist das bislang grösste, das Jérôme Kym in seiner Karriere gewinnen konnte. Aber nicht nur deshalb ist es für den 21-jährigen Offensiv-Spezialisten ein ganz besonderer Erfolg. «In dieser Woche sind extrem viele Leute vor Ort gewesen, die mich unterstützt haben. Unter anderen war FC Luzern Torhüter Pascal Loretz da, den ich in der Spitzensport-RS kennengelernt habe, meine Familie war dabei und mein Vater hat extra eine Woche Urlaub genommen, um mich zu unterstützen. Vor Heimpublikum zu spielen, gibt mir immer ein Extraportion Energie, die ich richtig aufsaugen konnte. Das hat mir in die Karten gespielt», sagt Kym.
Ebenfalls vor Ort waren einige Kollegen, mit denen er jeweils in der Muttenzerkurve des St. Jakobspark steht und «seinen» FC Basel unterstützt. Kym hat denn auch den Leitspruch «immer witer» des FCB zu seinem eigenen gemacht. «Seit ich dieses Motto für mich übernommen habe, geht es bei mir bergauf», meint FCB-Fan Kym mit einem Schmunzeln.

Grand Slam Premiere bei den «Grossen»
Dank dem Titelgewinn in Zug macht Jérôme Kym einen grossen Sprung nach vorne in der Weltrangliste. Mehr als 100 Ränge überspringt er und steht neu auf Position 180. Der erstmalige Vorstoss in die Top 200 der Welt hat einen schönen Nebeneffekt: Kym schafft den Cut für die Teilnahme an der Qualifikation der US Open. Ende August darf Kym, der auf Juniorenstufe bereits an allen vier Grand Slam Turnieren gespielt hat, erstmals auch bei den Profis auf der ganz grossen Bühne ran. «Es freut mich sehr, dass ich jetzt in der oberen Liga mitmischen kann. Ich weiss, dass ich da hingehöre, wenn ich gut spiele», sagt Kym und betont: «Ich bin aber noch nicht am Ziel und muss weiter an mir arbeiten. Ich muss genau die Dinge weiter sauber erledigen, die ich in den letzten Monaten still und in Ruhe gemacht habe, ohne dass sich gross jemand dafür interessiert hat.» Wenn Jérôme Kym so weiterspielt wie in den letzten Wochen, dürfte es mit der Ruhe allerdings bald vorbei sein. Denn dann wird er zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Bereits diese Woche spielt Kym sein nächstes Turnier. Im tschechischen Liberec ist er bei einem Challengerturnier an Nummer sieben gesetzt. Nächste Woche folgt dann sein Einsatz in der NLA-Interclubmeisterschaft für GC und dann geht’s bereits weiter Richtung USA, wo die US Open warten.

Text von Fabio Baranzini, Bild Fabian Meierhans

Sonntag, 14. Juli 2024

Zwei SM-Medaillen für Titus Cristea

An den Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern hat Titus Cristea aus Nussbaumen in der U16-Kategorie zwei Medaillen gewonnen. Im Doppel hat er sich mit Mateo Fluri gar den Schweizer Meistertitel gesichert.

Als Turniernummer sieben gehörte Titus Cristea (R1) zum erweiterten Favoritenkreis im Kampf um die Medaillen an den Nachwuchs Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U16. Zu Beginn dieses Jahres hatte er bereits bewiesen, dass er in der Lage ist, eine Medaille zu gewinnen. Damals gewann er Bronze im Einzel. Diesen Erfolg, den er in der Halle erzielt hat, konnte er nun bei den outdoor Titelkämpfen auf Sand bestätigen.
Nach einem Freilos in der ersten Runde gewann er im Achtelfinal das Aargauer Duell gegen Robin Rutishauser (R1) aus Zufikon mit 6:4, 6:3. Im Viertelfinal wartete dann der an Nummer drei gesetzte Alessandro Hunziker (N4, 130). Cristea, der aufgrund seiner Klassierung als leichter Aussenseiter in die Partie startete, zeigte sich von dieser Tatsache unbeeindruckt. In zwei klaren Sätzen gewann er junge Nussbaumer das Viertelfinalspiel. 6:4, 6:2 lautete das Verdikt am Ende.

Titel im Doppel
Damit erreichte Cirstea zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale an den Junioren Schweizer Meisterschaften. Dort wartete diesmal Dany Robas (N4, 137). Der Romand war dann eine Nummer zu gross für Cristea, der sich aber nach Kräften wehrte und Robas zum ersten Mal im Verlauf des Turniers in einen dritten Satz zwingen konnte. Am Ende siegte Robas aber mit 6:3, 4:6, 6:3. Damit bleibt Cristea die Bronzemedaille im Einzel.
Im Doppel aber konnte er sich für die Niederlage gegen Robas revanchieren. An der Seite von Mateo Fluri (N4, 97) spielte er sich souverän ins Finale und traf dort erneut auf Robas, der gemeinsam mit Thomas Gunzinger (N4, 89) spielte. Cristea und Fluri gewannen die ausgeglichene Partie mit 5:7, 6:3, 10:6 und sichern sich damit den Doppel Schweizer Meistertitel.

Gajdosikova und Ivanovic mit einem Sieg
Die weiteren Teilnehmenden aus dem Kanton Aargau konnten keine Medaille gewinnen. Am nächsten dran war Lina Strässle (N4, 60) vom TC Spreitenbach in der U16-Kategorie. Als Nummer vier der Setzliste erreichte sie souverän die Viertelfinals. Dort aber musste sie sich Ellen Hirschi (N4, 65) nach gewonnenem Startsatz letztlich deutlich mit 6:4, 0:6, 0:6 geschlagen geben. Die beiden U12-Qualifikanten Miro Keller (R5, TC Wettingen) und Milas Markovic (R5, TC Bad Schinznach) verloren beide in der ersten Runde. Dasselbe Schicksal ereilte Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen) in der U16-Kategorie und Alexandra Gasser (R1, TC Frick) bei den U18-Juniorinnen. Immerhin ein Spiel gewinnen konnten Iva Ivanovic (R1, TC Unteres Aaretal) bei den U16-Juniorinnen und Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) in der Altersklasse U14. Lea Markovic (R1, TC Zofingen), die als Lucky Loserin in der U18-Kategorie ins Hauptfeld nachgerückt war, musste schon nach ihrem ersten Auftritt die Koffer packen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild Instagram von Titus Cristea